Entgiftung/Entzug
Der Körper reagiert auf die ständige Zufuhr des Suchtmittels mit einer Anpassung seines Stoffwechsels. Es werden zunehmend größere Mengen „vertragen“ und benötigt, um noch die gewünschte Wirkung zu erzielen. Wird das Suchtmittel abgesetzt, kommt es zu unangenehmen bis schmerzhaften und manchmal sogar lebensgefährlichen Entzugserscheinungen, welche bei erneuter Einnahme wieder abklingen.
Die körperlichen Entzugserscheinungen werden klassischerweise mit starken Medikamenten behandelt, die gleichsam wieder ein Suchtpotential besitzen. Neuer Methoden, wie beispielsweise die Neuro- Elektrische Stimulation, kommen fast ohne Medikamente aus, sind nebenwirkungsfrei und nehmen durch die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen den Suchtdruck weg. Man spricht auch vom sanften Entzug.
Den körperlichen Entzug nennt man Entgiftung, während der psychische Entzug als Entwöhnung bezeichnet wird.
Häufig spricht man vom Entzug und meint aber die Entgiftung, also den körperlichen Entzug.
Entwöhnung
die seelische Abhängigkeit zu überwinden und dauerhaft ohne Suchtmittel zu leben, ist der weitaus schwierigere Teil eines Entzugs .und wir im allgemeinen als Entwöhnungsprozess bezeichnet.
Essstörung
Es gibt viele verschiedene Formen der Essstörung, darunter Magersucht, Bulimie, Esssucht und die sogenannte „Binge Eating Disorder“. Die Auslöser sind psychische Probleme wie Unzufriedenheit mit sich selbst oder Schockerlebnisse. Betroffene sind kaum noch in der Lage normal und mit Genuss zu essen, sondern hungern oder erbrechen bzw. haben regelmäßig Essattacken. Wer unter der Binge Eating Störung leidet, hat kein Hunger- oder Sättigungsgefühl, isst aber große Mengen Nahrungsmittel als Ersatz von Aufmerksamkeit, Anerkennung und Trost.